KI-basierte Erzeugung von digitalen Bauwerkszwillingen für die Bauwirtschaft


Kann Künstliche Intelligenz dabei helfen das Bauen im Bestand zu verbessern? Dieser Frage widmet sich das Forschungsprojekt BIMKIT mit Partnern aus Forschung und Industrie. Erfahren Sie in diesem Beitrag welche Ziele sich BIMKIT setzt und an welchen Lösungen gearbeitet wird.

BIMKIT hat sich zum Ziel gesetzt, Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Technologien für die Bauwirtschaft nutzbar zu machen, denn besonders das Bauen im Bestand und der Betrieb von Bauwerken können durch Building Information Modeling (BIM) optimiert werden. BIMKIT hilft, die dazu benötigten open-BIM Bestandsmodelle automatisiert, schnell und transparent zu generieren.

Mit KI analoge Datenquellen auswerten und BIM-Modelle anreichern

Analoge Datenquellen wie 2D-Pläne, Bilder, Punktwolken oder Textdokumente erschweren derzeit die Umsetzung der BIM-Methode für das Bauen im Bestand. Mit Hilfe der in BIMKIT entwickelten KI-Verfahren können aus diesen unterschiedlichen Datenquellen Informationen zu Gebäuden und Infrastrukturbauwerken automatisch generiert werden. Diese Informationen sowie die Repräsentation der technischen Bauelemente werden konsistent und transparent einem BIM-basierten Bestandsmodell zugeführt. Vorhandene Bestandsmodelle können auf gleiche Weise aktualisiert und angereichert werden. Die Daten und KI-Dienste werden mit Hilfe von offenen Standards und etablierten BIM-Systemen unter den Rahmenbedingungen von GAIA-X dem Nutzer zur Verfügung gestellt und in ausführungsfähige Prozessketten integriert.

Mehrwert

Bei der Erstellung von Bestandsmodellen sind Aspekte wie Datensicherheit und Datensouveränität sehr wichtig. Mit BIMKIT werden bestimmte Informationen zur Verarbeitung nicht erst an externe IT-Anbieter übertragen, sondern möglichst direkt bei dem jeweiligen Nutzer mittels KI-Verfahren in Bestandsmodelle überführt. Hierbei ist die strukturierte Darstellung der durchzuführenden Prozessschritte sowie auch die reibungslose Verknüpfung von kompatiblen Diensten mit Modellen besonders hilfreich. Mit BIMKIT wird die Generierung des Digital Twins für Bauwerke zur Realität.

Wie geht es weiter?

In der Anfangsphase des Projekts wurden innerhalb der Anforderungsanalyse LOIN-Tabellen (LOIN = Level of Information Need) und Anwendungsfälle erarbeitet. Auf dieser Basis werden aktuell einzelne KI-Dienste für die Detektion von Bauwerkselementen dezentral entwickelt. Im weiteren Verlauf des Projektes werden diese Dienste auf Basis von GAIA-X bereitgestellt und für die Demonstratoren und die spätere Anwendung orchestriert.

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20.04.2022