Als eines von vier BIM-Pilotprojekten des Freistaates Bayern umfasste das Vorhaben den Anbau eines dritten Fahrstreifens an eine bestehende Straße auf einer Länge von 3,6 Kilometern mit drei Knotenpunkten sowie die Neustrukturierung des untergeordneten Wegenetzes. Im Rahmen der BIM-basierten Planung erarbeiteten Experten aus den Bereichen Verkehrsanlagenplanung, Brückenbau, Landschaftsplanung und Baugrund gemeinsam ein umfassendes 3D-Modell, das präzise Visualisierungen und detaillierte Trassenkörper abbildet. Der Datenaustausch erfolgte über eine zentrale CDE-Plattform und ermöglichte eine nahtlose, digitale Zusammenarbeit.
Zielsetzung
Ziel der Maßnahme ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie die Optimierung des Verkehrsflusses durch die Schaffung von gesicherten Überholabschnitten.
Durch die Bearbeitung des Projektes mittels digitaler Arbeitsmethode BIM sollte die Strukturierung der Zusammenarbeit und Aufgabenverteilung sowie die Transparenz im Projektablauf und in der Dokumentation optimiert werden. Weitere Ziele waren die Verbesserung der Kommunikation und Schnittstellenkoordination sowie eine Erhöhung der Termin- und Kostensicherheit für die spätere Bauausführung.
Aus den Erkenntnissen des vorliegenden Projekts wurde durch das Staatliche Bauamt Landshut und den am Projekt beteiligten Planungsbüros ein Leitfaden für BIM-Projekte im Straßenbau für Bayern erarbeitet.
Fazit
Die o.g. Projektziele wurden – gemäß aktuellem Projektstand – vollumfassend erreicht. Insbesondere die Mengen konnten sehr präzise ermittelt werden (Kostensicherheit!). Der BIM-Leitfaden wurde vom Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr veröffentlicht.
Adresse des Praxisprojekts
- B 299, 84137, Vilsbiburg