Befragung zu den Folgen der Corona-Pandemie


Die Bundesarchitektenkammer startet zusammen mit der Bundesingenieurkammer eine zweite bundesweite Umfrage zu den Folgen der Corona-Pandemie. Diese wird seit dem 22. Juni und bis zum 28. Juni 2020 als Online-Befragung durchgeführt.

Bereits im April hatten die Bundesarchitektenkammer und die Bundesingenieurkammer eine Befragung durchgeführt:

Um die Folgen der Epidemie für Architekten, Planer und Ingenieure besser einschätzen und ein auf die Bedürfnisse der Kammermitglieder zugeschnittenes Beratungs- und Unterstützungsangebot bereitstellen zu können, haben sich die Architekten- und Ingenieurkammern der Länder unter Federführung von BAK und BIngK dazu entschlossen, eine Kurzbefragung unter ihren Mitgliedern durchzuführen.
Wenn Sie selbstständiger Ingenieur oder Planer sind, möchten wir Sie herzlich einladen, sich an dieser Befragung zu beteiligen. Die Beantwortung der Fragen wird ca. 10 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen.

Die erste gemeinsame Befragung der Architekten- und Ingenieurkammern zu den Folgen der Corona-Pandemie im Frühjahr hat gezeigt, dass Architekten, Planer und Ingenieure erst zeitlich verzögert mit negativen Auswirkungen der Krise rechnen. Damit dann auch ausreichende und wirkungsvolle Unterstützungsprogramme zur Verfügung stehen, haben wir uns entschieden, die Auswirkungen der Krise engmaschig durch alle 3 Monate stattfindende Befragungen zu begleiten.

Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass den Kammern stets aktuelle Daten vorliegen, um einerseits die Politik bestmöglich beraten und andererseits die Kammerangebote optimal an die Bedürfnisse der Mitglieder anpassen zu können.

Aus der ersten Befragung gehen folgende Tendenzen hervor:

Aktuell verzeichnet bereits eine Mehrheit der Ingenieurbüros (75%) negative Auswirkungen der Corona-Epidemie. Das ergab eine aktuelle Umfrage von Bundesingenieurkammer (BIngK) und Bundesarchitektenkammer (BAK). Ab dem 2. Halbjahr 2020 rechnen die mehr als 9.000 befragten Planerinnen und Planer jedoch mit einer weiteren deutlichen Verschlechterung der Lage und mit finanziellen Einbußen.

Während sich kleine Büros tendenziell häufiger mit akuten Liquiditätsproblemen konfrontiert sehen, geben mittelgroße und größere Büros häufiger an, nicht mehr ausgelastet zu sein. Die meistgenannten Folgen der Coronakrise sind abgesagte oder zurückgestellte Aufträge (46%), Verzögerungen im Genehmigungsprozess durch eine unterbesetzte öffentliche Verwaltung (33%) sowie Verzögerungen auf der Baustelle durch längere Lieferzeiten (25%), Personalengpässe der ausführenden Unternehmen (25%) oder die Umsetzung von Hygienevorschriften auf der Baustelle (20%).

Aus Sicht von Bundesarchitektenkammer und Bundesingenieurkammer gilt es bereits jetzt Maßnahmen zu treffen, um die Zukunft der planenden Berufe über die kommenden Monate hinaus zu sichern und dafür zu sorgen, dass dringend benötigte Infrastruktur- und Hochbauprojekte nicht ins Stocken geraten.

Hier finden Sie alle Ergebnisse aus der ersten Befragung.

Hier können Sie außerdem als Planer an der zweiten Befragung teilnehmen.


23.06.2020