Zentrale Aspekte der Robotik
Zum Thema Robotik erarbeitete der bauforumstahl e.V mit Unterstützung des Lehrstuhls „Individualized Production in Architecture“ von der RWTH Aachen University eine Arbeitshilfe mit dem Titel „Zentrale Aspekte der Robotik“. Sie bietet Informationen zu den unterschiedlichen Robotertypen, Roboterkinematiken und zu Normungen und Terminologien. Des Weiteren wird es einen kurzen Einblick in die Roboter-Programmierung geben.
Arbeitshilfe B.11.1.1 Robotik im Stahlbau
Unter dem Begriff Roboter wird eine Vielzahl von Maschinen mit unterschiedlichen Eigenschaften, Autonomie und Mobilität zusammengefasst. Dies macht eine Definition des Begriffs Roboter schwierig. Aus diesem Grund beschränkt sich die Betrachtung in dieser Arbeitshilfe auf die für den Stahlbau relevante Industrierobotik, weshalb der Begriff Roboter in dieser Arbeitshilfe als Synonym für den Begriff Industrieroboter verwendet wird.
Ein Industrieroboter ist - vereinfacht ausgedrückt - eine universell einsetzbare, programmierbare Maschine, die das Handhaben, Montieren und Bearbeiten von Werkstücken ermöglicht, also in der Lage ist, komplexe Aufgaben und Bewegungsabläufe auszuführen. Der Industrieroboter kann je nach Aufgabenstellung flexibel mit Werkzeugen und Sensoren ausgestattet und erweitert werden und ist somit eine Universalmaschine zur Werkzeug- oder Materialbewegung im frei gestaltbaren Arbeitsraum.
Neben der Definition des Begriffs "Roboter" wird ein Überblick über die Themenbereiche " Roboter Typen", " Robotik als offenes Anlagenkonzept", "Normen der industriellen Robotertechnik", " Terminologie", "Aufbau und Steuerung des Manipulators", "Kinematik von Robotern" und "Programmieren von Robotern" gegeben.
Arbeitshilfe B.14.1.1 Roboter Arbeitsräume
Wie bei konventionellen Werkzeugmaschinen muss auch bei der Umsetzung eines Prozesses mit einem Industrieroboter eine räumliche Vorbetrachtung erfolgen. Im Hinblick auf den Einsatz flexibler Roboter existieren Definitionen für verschiedene Teile des Raumes, die in dieser Arbeitshilfe erläutert werden. Informationen, wie Gefährdungen zu ermitteln und eine Risikobeurteilung durchzuführen sind, schließen diese Arbeitshilfe ab.
Arbeitshilfe B.14.1.1 Sicherheitsstandards
Die Europäische Union hat die nationalen Vorschriften für die Industrie durch europaweit geltende Vorschriften ersetzt. Die Änderungen betreffen die sicherheitsgerechte Gestaltung von Maschinen und Anlagen sowie die Arbeit in Industriebetrieben. Die Umsetzung der europäischen Vorschriften in das nationale Recht der EU-Mitgliedstaaten wird als Harmonisierung bezeichnet und ist eine der Grundvoraussetzungen für den freien Warenverkehr innerhalb der EU. Alle Produkte, die in der EU in Verkehr gebracht werden, müssen den Vorschriften entsprechen, unabhängig davon, wo sie hergestellt wurden. Sowohl für Hersteller als auch für Betreiber von Industrierobotern gelten daher verschiedene Pflichten, die in dieser Arbeitshilfe erläutert werden. Darüber hinaus werden Informationen zu Schutzmaßnahmen, Schutzeinrichtungen und Schutzeinrichtungen in der Norm gegeben.
Arbeitshilfe B.14.1.4 Roboterprogrammierung
Typischerweise verwendet jeder Roboterhersteller seine eigene Programmiersprache für die Befehle an die Robotersteuerung. Diese herstellerspezifischen Sprachen werden als „Domain Specific Language(s)“ bezeichnet, ein Roboterstandard wurde in der zurückgezogenen Industrial Robot Language (IRL) definiert.
Die Arbeitshilfe gibt einen Überblick über grundlegende, für die Roboterprogrammierung relevante Themenfelder. In der Praxis wird sich jedoch eher der Roboterhersteller als der Roboteranwender z.B. mit Problemen der inversen Kinematik beschäftigen.